1. Den Kindern eine vorbereitete Umgebung und Orientierung geben. (Maria Montessori. Das kreative Kind. Herder Verlag. 1969/2004).
Kinder brauchen Ordnung, weil diese ihnen hilft, sich zu orientieren, Sicherheit und Vertrauen aufzubauen. Sie soll das Kind zum Lernen motivieren und anregen. Die Kinder sind dann auch angehalten, diese Umgebung zu pflegen und selbst für Ordnung zu sorgen.
2. Durch gut durchdachte Entwicklungsmaterialien begreift das Kind die Welt.
Mit Hilfe des so genannten „Montessori–Materials“, eines Spiel- und Lernmaterials, soll das Kind eigene Denk- und Ordnungsstrukturen aufbauen. Dazu gehören z. B. der rosa Turm, Farbtafeln in unterschiedlichsten Nuancen die das Kind nach dem Farbenkreis ordnet, oder Bausteine die exakt vom größten zum kleinsten hin aufgebaut werden aber auch Sprach- und Mathematische Materialien.
3. Durch die freie Wahl der Lernmaterialien unterstützen wir die Entwicklung jedes Kindes in seinen Lernphasen.
Das Kind handelt nach Ansicht von Montessori nach einem sogenannten „inneren Bauplan“ und treibt seine eigene Entwicklung dadurch ständig selbst voran.
Schulvorbereitung ist für uns Lebensvorbereitung und kein Einschulungstraining.
Im letzten Kindergartenjahr vor dem Schuleintritt erfolgt altersgemäß eine intensivere Förderung, die das Ziel hat, das Kind an eine bestimmte Schulfähigkeit heranzuführen. Auch Eltern tragen dabei immer einen wichtigen Teil zum Gelingen bei.
Schulreife und Schulfähigkeit bedeutet ein Zusammenspiel körperlicher, geistiger und sozialer Faktoren, die für den Schulerfolg von Bedeutung sind.
Ein Jahr, ab September jedes Jahres, kommen unsere Schulanfänger zwei bis dreimal wöchentlich für zwei Stunden zusammen.
Für sie plant das Erzieherteam besondere Aktivitäten, die von jeweils einer Erzieherin vorbereitet und begleitet werden.
Hierzu gehören einfache Schreibübungen, Mengenerfassung, Mengenverständnis, Förderung der Wahrnehmung und Konzentration, sowie Sprach- und kommunikative Bildung.
Zur Dokumentation wird ein Hefter angelegt, Testverfahren (Vorschultest der Zentrale Göttingen) werden durchgeführt und zum Abschluss wird alles dem Schulanfänger übergeben.
Der Sächsische Bildungsplan wird stets beachtet und umgesetzt (Der Sächsische Bildungsplan. Verlag das netz.2011).
Kinder besuchen die Schule und erleben wenn möglich eine Unterrichtsstunde.
Uns ist es wichtig, dass unsere Kinder, deren Eltern sowie die Erzieherinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit bekommen, sich angemessen von der Kita-Zeit zu verabschieden. Dafür nehmen wir uns Zeit und sind bemüht, diesen Prozess gemeinsam mit den Kindern in einen angemessenen Rahmen zu gestalten.